Im Laufe der Zeit haben sich
verschiedene Techniken zur Tätowierung etabliert. Meist sind diese
kultur- und regionsabhängig. Aufgrund der Globalisierung und dem
großen Interesse an Tätowierungen ist es heute möglich
auch auf traditionelle Tätowiertechniken in den
verschiedensten Regionen der Welt zurückzugreifen. Anbei sollen
einige Techniken vorgestellt werden. Dabei sollte beachtet werden,
dass einige nur zu Informationszwecken aufgeführt werden und nicht
wirklich empfehlenswert sind.
Traditionelle Technik der Maori (Moko)
Lange
bevor es Elektrizität gab und
somit auch die Grundlage für die heutige Tätowiermaschine wurden
Tätowierungen von den verschiedensten Völkern durchgeführt. Die
Maori verwendeten dazu beispielsweise eine Art Meisel, deren Spitze
aus dem Flügelknochen eines Albatros hergestellt wurde. Diese wurde
in Farbe eingetunkt und anschließend durch behutsames Klopfen in die
Haut eingebracht. Dabei enstehen kleine Löcher in der Haut, die
teilweise auch relativ werden können. Durch die Farbe sind sie aber
nicht wirklich erkennbar.
Traditionelle Technik der Japaner (Tebori)
In Japan wurde lange Zeit auf ähnliche
Weise tätowiert, wie es die traditionellen Maori getan haben. Auch
heute wird die Technik vereinzelt noch angewendet. Mittels eines
Stecknadelstiftes, genannt Hari wird die Farbe in die Haut gezupft.
Die Technik erlaubt es sehr präzise und detailreich zu stechen,
braucht aber sehr viel Übung und Geschick.
Ink Rubbing
Beim sogenannten Ink Rubbing wird die
Haut zunächst aufgeschnitten. Im Nachhinein wird die Farbe in die
Wunde eingerieben. Das Tattoo hat anschließend eine rötliche Färbung mit wenigen Details.
Tätowierung mit Nadel und Faden
Eine
recht primitive Technik ist das
Stechen mit Nadel und Faden. Viele altertümliche "Knast-Tattoos" wurden
auf diese Weise gestochen. Dabei wird der Faden in Tinte getaucht
und das Tattoo anschließend „genäht“. Wird der Faden wieder
herausgezogen bleibt die Tinte in der Haut zurück. Es lassen sich
auf diese Weise aber kaum feine Linien zeichnen. Meist sieht das
Tattoo sehr verwaschen aus.
Elektrische Tätowiermaschine
Die
elektrische Tätowiermaschine, auch
Tatto-Gun genannt, ist die modernste und am weitesten verbreitete Art
zu tätowieren. Erfunden wurde sie 1890, in Deutschland hat sie sich
nach 1922 etabliert. Mittels eines elektromagnetischen Feldes wird
die montierte Nadel in ein ständiges Auf und Ab gebracht. Je nach
Maschine variiert die Geschwindigkeit mit der dieser Vorgang erzeugt
wird. Neuere Maschinen lassen es zu die Geschwindigkeit, als auch die
Stärke und Nadeltiefe einzustellen. Mit Hilfe der Kapillarwirkung
wird die Farbe schließlich über die Nadel in die Haut gebracht. Es gibt
verschiedene Aufsätze, die je nach Tattoo oder Prozess (Outlines,
Schattierungen) aufgbracht werden.
Quellen:
Tattoo-Frei: "Tattoo-Technik", bit.ly/1mk3Ooc
Tattooinfos: "Wie das mit dem Tätowieren funktioniert", bit.ly/1ifaLJL
Doku.cc: "Zeichen auf der Haut - Tätowierungen", bit.ly/LqVnf8
Quellen:
Tattoo-Frei: "Tattoo-Technik", bit.ly/1mk3Ooc
Tattooinfos: "Wie das mit dem Tätowieren funktioniert", bit.ly/1ifaLJL
Doku.cc: "Zeichen auf der Haut - Tätowierungen", bit.ly/LqVnf8
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